Trinkwasser- und Abwasserzweckverband Oderaue erweitert elektrotechnische Anlagen mit ILM
Der Trinkwasser- und Abwasserzweckverband Oderaue (TAZV) versorgt in Eisenhüttenstadt rund 11.000 Kunden täglich mit frischem Trinkwasser, kümmert sich um die Wasseraufbereitung sowie das Abwasser. Der Dienstleister betreibt momentan drei BHKW mit je 1MVA. Hinzukommen zwei BHKWs mit einer weiteren Leistung von je ca. 1 MVA. Wir wurden mit der Planung der umfassenden Erweiterung der elektrotechnischen Anlagen beauftragt.
ILM-Geschäftsführer Daniel Heimann sagt: „Die Aufgaben, die wir für den TAZV umsetzt haben, sind vielfältig. Zum Projektumfang gehörten eine neue Mittelspannungs-Übergabestation inklusive Schaltanlagen sowie Primär- und Sekundärtechnik. Hinzu kamen eine neue Trafostation mit Transformator (2,5 MVA)“. Die Bestandsanlage (BHKW inklusive Generatorsteuerung und Niederspannungs-Schaltanlagen) galt es zudem im Zuge des Umbaus gemäß der Technischen Anschlussbedingungen (TAB) des Verteilernetzbetreibers (VNB) bzw. gemäß DIN AR 4110 zu ertüchtigen.
Hierzu gehörte vor allem die fernwirktechnische Erschließung der Gesamtanlage und die Anpassung aller Erzeugereinheiten. ILM kümmerte sich um die Erweiterung bzw. Erneuerung der gesamten Niederspannungs-Hauptverteilebene. Dies schloss die Erweiterung der Synchronisierung und dem variablen Erzeugerabwurf entsprechend der nötigen Netztopologie zur Vermeidung der kritischen Größenüberschreitung des Stoß- und Kurzschlussstroms mit ein.
Umfangreiches Projekt
Das ILM-Team erarbeitete zunächst die Gebäudeplanung und die entsprechende Einordnung der neuen Übergabestation sowie der neuen Trafostation (Transformator 2) in der Bebauungsfläche der Kläranlage. Hinzu kam die Planung der Be- und Entlüftung der Trafostation 2 und der Überdruckanlage sowie der Übergabestation. Als nächster Schritt folgte die Erstellung und Einreichung des Bauantrages sowie eines Erdungs- und Blitzschutzkonzepts.
Zur Gebäudeplanung zählte auch die Planung der Tiefbauarbeiten die wesentlich für die Gebäudeerrichtung sowie die Kabelverlegung und -umverlegung sind. Damit die Hauptstromversorgung angeschlossen werden konnte, bedurfte es zudem an Planung der Mittelspannungsanlage sowie der Stromversorgung für den Inselbetrieb inklusive Sekundäranlage.
Zudem konzipierte ILM die Fernwirktechnik, Stationsautomatisierung und den EZA-Regler DIN AR 4110-konform an und setzte die gesamte EZA (Generatoren 1-5) sowie das grundsätzlich notwendige Kommunikationsnetz inklusive der passiven Gegenstelle in Betrieb.
Für den Anlagebetrieb der neuen Schaltanlage planten die Fachleute die Gleichspannungsversorgung und stellten die Signalanbindung zur Leittechnik (Win-CC) der Kläranlage (ohne Leistungen für Signal-/ Bilddarstellungen am Leitsystem) her. Gemäß DIN AR 4110 und EZA-Regelung passte ILM außerdem die Generatorboxen für mehr Schutz an. Für optimale Aktualität wurde die vorhandene Synchronisier-Stelle 1 und 2 (Inselbetrieb) analysiert und erweitert.
Im Hinblick auf den Inselbetrieb mussten Mechanismen zum automatischen Abschalten von Erzeugereinheiten – sowohl im Inselbetrieb als auch im gekuppelten Betrieb der Niederspannungshauptverteilung konzipiert werden.
Welche Aufgaben stehen an Ihren elektrotechnischen Anlagen an? Wir unterstützen Sie gerne – sprechen Sie uns einfach an!